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Autorenbild:  Paul Kumpfmüller Paul Kumpfmüller

Weihnachtsbaum - Weihnachtswald Die Liebe

ist ein Wunderbaum,

trägt ewig Früchte,-

ein Blätterkleid

aus Menschentraum,

ein Zweiggeflecht

der Süchte.


Die Wurzeln

sehnen sich

nach Grund,

nach Halt,

nach einem Mund,

nach einem Wort,

das echt,-

das Blättern

Flügel leiht,-

nach Wärme,

einem sicheren Ort,

wo alt

man wird

und ewig jung

doch bleibt.

Es wächst der Baum

am Herzensgrund,

von Mensch zu Mensch

zieht sich der Saum,

"Ich hab' Dich gern",

"Ich liebe Dich! !",

ein Händedruck,

ein Blick,-

Vertrauen,-


Wir,

sind der Wald,-

so bunt,-

mal steh'n wir

eng zusamm',

mal trennen

Zwischenräume,-

ein jeder

ist des andern Grund,-

der Halt,-

so-

wachsen

"Wunderbäume".

Unser Weihnachtsbaum


Kleiner,

funkelnder Wald.

Kindertraum,

aus glitzernden

Sternen,

Baum

von himmlischer

Gestalt,

vermagst

auch heute noch

die GROSSEN Herzen

zu erwärmen.


Paul Kumpfmüller



Ãœber den Autor




Autorenbild: Silvia EdingerSilvia Edinger

Geschrieben habe ich immer gerne. Zuerst Aufsätze in der Schule, später Gedichte, Kurzgeschichten und Briefe. Als ich dann meine Lehrerlaufbahn im oberen Waldviertel begann, wurde schreiben für die NÖN (das war im Gmünder Bezirk das dominierende Medium) ein Wunsch, um Geschehnisse in der Schule in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit der Schreibmaschine und Tipp-Ex machte ich mich ans Werk und mit „Adlerauge Suchsystem“, denn ich hatte nie gelernt, richtig Schreibmaschine zu schreiben. Dazu musste ich noch einen Diastreifen mit passenden Bildern liefern und das Ganze in der Redaktion in Gmünd abliefern. Es ist nicht verwunderlich, dass es nicht sehr viele Artikel schafften, veröffentlicht zu werden. In diesen ersten Jahren machte ich in den Ferien Reportagen über besondere Menschen im Bezirk. Unter anderen über die Künstlerin Katharina Dolleschka, die damals einen Webkurs leitete. Auch über einen „Pferdeflüsterer“ im Bezirk schrieb ich einen Bericht. Ich bekam pro Zeile fünfzig Groschen, der erworbene Reichtum hielt sich somit in Grenzen, aber es machte mir Freude.


Als wir dann nach Horn übersiedelten, war Martin Kalchhauser vom Büro in Horn mein Ansprechpartner. Er war ein gestrenger Lehrmeister für alle, die ihre Artikel platziert haben wollten. Es gab sogar einen Nachmittag Fortbildung, wo er den Lehrern erklärte, wie er einen Artikel haben wollte- Überschrift, welche Schule, dann Bildtext und ja die richtige Richtung der aufgezählten Personen mit Vor und Zunamen nicht verwechseln. Ja, und es gab schon Computer, die die Übermittlung der Beiträge angenehm und schnell machten. Auch Fotos waren leicht zu schicken und wenn man die richtige Auflösung erwischte, war Martin Kalchhauser zufrieden. Die NÖN begleitete alle Projekte meiner Vorschulklasse bis zu meiner Pensionierung und ich konnte viele Berichte über meine Stammschule Horn unterbringen.

Als ich mich dann mit Malschule und Atelier selbständig machte, war die NÖN Begleiter bei den offenen Ateliers, bei meinen Projektschulen und bei den Projekten der Kulturvernetzung mit den roten Hirschen.


Als Martin Kalchhauser nach Krems ging, um dort die Geschicke der NÖN zu leiten, war ich sehr traurig. Das war unbegründet, denn sein Nachfolger Thomas Weikertschläger wurde bald ein verlässlicher und unkomplizierter Ansprechpartner für meine NÖN Beiträge. Berichte über die Bürgerspitalskirche zu Röhrenbach schicke ich genauso wie Neuigkeiten aus der Volksschule Altenburg oder Horn.


Mit Martin Kalchhauser bin ich noch immer über WhatsApp verbunden und wenn ich eine Lesung beim Literaturforum Krems habe, kann es schon sein, dass er vorbeikommt, wenn er Zeit findet. Die Türe unseres Zählerkastens ist vollgeklebt mit Zeitungsartikel aus dem heurigen Jahr, ich werde ihn auch heuer wieder voll kriegen…


Ganz genau weiß ich es nicht, aber ich denke, dass meine NÖN Zeit von 1975 bis heute reicht - und das sind nächstes Jahr schon 50 Jahre.


Dieses Foto hat Martin Kalchhauser 2010 gemacht, es war ein Gehsteig- Malprojekt vor der Volksschule Horn:


Ãœber die Autorin


Autorenbild: Maria SchiffingerMaria Schiffinger

Nachts verliere ich

all meine Schnörkel,

Angst kratzt ab

den Verputz,

 

werde glatt und karg,

aufrecht und wach,

 

ein Turm am Ufer,

der die Gebete

aussendet wie Leuchtfeuer,

 

unablässig wartend

auf Eure Rückkehr.

Ãœber die Autorin



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