Admin20. Nov 2020In der Wachauvon Michael Klaus MillerIch war noch weit entferntund die Höhen schienen mir unerreichbar,Ermüdung ließ mich innehalten und ich nahmauf einer Bank Platz, die mir einen Ausblick auf das Kremstalgewährte und die Donau, die noch so floß wievor tausenden von Jahren, sich langsam hinzog wieein schönes Band, das, von Weinbergen umgeben,eine friedliche Unterbrechung der Landschaft bot,ein blauer Strom, so alt, dass man die Jahre nicht abschätzen konnte, auch die Römer hatten von "Danuvius" gesprochen und denWein genossen, der hier wächst, der Dichter Klopstock fiel mir ein, derWein und Frauen miteinander verglichen hatte, und der Sänger Blondel,der in Dürnstein seinen König Richard Löwenherz gefunden hatte, soblieb ich sitzen und ließ mir von der Vergangenheit erzählen.Michael Klaus Miller
von Michael Klaus MillerIch war noch weit entferntund die Höhen schienen mir unerreichbar,Ermüdung ließ mich innehalten und ich nahmauf einer Bank Platz, die mir einen Ausblick auf das Kremstalgewährte und die Donau, die noch so floß wievor tausenden von Jahren, sich langsam hinzog wieein schönes Band, das, von Weinbergen umgeben,eine friedliche Unterbrechung der Landschaft bot,ein blauer Strom, so alt, dass man die Jahre nicht abschätzen konnte, auch die Römer hatten von "Danuvius" gesprochen und denWein genossen, der hier wächst, der Dichter Klopstock fiel mir ein, derWein und Frauen miteinander verglichen hatte, und der Sänger Blondel,der in Dürnstein seinen König Richard Löwenherz gefunden hatte, soblieb ich sitzen und ließ mir von der Vergangenheit erzählen.
Admin21. Feb 2020FrühlingLyrik von Michael Klaus MillerMan kann des Abends in den Wiesen,im Meer von Blumen, wenn sie blühen,die Stille selbst in ihrem Blumenkranz erblicken,ein Klingeln in den weit Entfernten finden.Der Frühling öffnet manchen Kelch,er fällt mit Schleier in den Wiesen,am Wasser können neu die Träume werdenund unter losen Blätterholz Gedanken.Michael Klaus Miller1
Lyrik von Michael Klaus MillerMan kann des Abends in den Wiesen,im Meer von Blumen, wenn sie blühen,die Stille selbst in ihrem Blumenkranz erblicken,ein Klingeln in den weit Entfernten finden.Der Frühling öffnet manchen Kelch,er fällt mit Schleier in den Wiesen,am Wasser können neu die Träume werdenund unter losen Blätterholz Gedanken.
Admin20. Feb 2020SommerLyrik von Michael Klaus MillerSommerDer grüne Ahorn kann seine Blätter gut halten.Der Staub der Straßeist im Alltag der Zeit nur gut.Lasse mich nicht fallen,hört man ein Blatt.Spazierende suchen die Offenheit des Sommers.Atemluft: Atmen hört man nicht.Ein Vogelschrei kling wie: Muttersuche.Kann der Sommer die Herzen öffnen?Still!Werden die Blätter zerfließen?Können die Menschen Chöre anstimmen?Ach, ich weiß nicht.Soll ich das Herz des Sommers fallen lassen?Naturbad in DrosendorfIch getraute mich nicht weiter,denn die mächtigen Felsblöcke,die das Wasser stauten,standen wie unter schwerem Druck,Wasser plätscherte nur wenig über den Rand,wie aus großen Töpfen, überlaufend,manche Schwimmerin fiel mir aufund da Nacktbaden hier möglich warstieg ich doch ins Wasser,zudem riefen unentwegt schöne Körper:"Ergib dich dem Wandel der Zeit!"Michael Klaus Miller1
Lyrik von Michael Klaus MillerSommerDer grüne Ahorn kann seine Blätter gut halten.Der Staub der Straßeist im Alltag der Zeit nur gut.Lasse mich nicht fallen,hört man ein Blatt.Spazierende suchen die Offenheit des Sommers.Atemluft: Atmen hört man nicht.Ein Vogelschrei kling wie: Muttersuche.Kann der Sommer die Herzen öffnen?Still!Werden die Blätter zerfließen?Können die Menschen Chöre anstimmen?Ach, ich weiß nicht.Soll ich das Herz des Sommers fallen lassen?Naturbad in DrosendorfIch getraute mich nicht weiter,denn die mächtigen Felsblöcke,die das Wasser stauten,standen wie unter schwerem Druck,Wasser plätscherte nur wenig über den Rand,wie aus großen Töpfen, überlaufend,manche Schwimmerin fiel mir aufund da Nacktbaden hier möglich warstieg ich doch ins Wasser,zudem riefen unentwegt schöne Körper:"Ergib dich dem Wandel der Zeit!"